Vulnerable Situations in the Classroom
DOI:
https://doi.org/10.20377/rpb-111Schlagworte:
Verletzlichkeit, Vulnerabilität, Bildung, Religion, ReligionsunterrichtAbstract
Die Covid-19-Pandemie konfrontiert uns mit der Verletzlichkeit unserer Gesundheit, aber nicht weniger wichtig ist die Verletzlichkeit unseres psychischen Wohlbefindens. In diesem Beitrag untersuche ich die mögliche(n) Stärke(n) der Verletzlichkeit - von Personen und Religion(en). Zunächst stelle ich die Arbeit der Theologin Caroline Gustavsson vor, die zwischen "erlebter Vulnerabilität", "erzählter Vulnerabilität" und "induzierter Vulnerabilität" unterscheidet. Als Beispiele und zur Illustration dieser Konzepte konzentriere ich mich auf die Stimmen von Grundschülern, Sekundarschülern und einer Religionslehrerin. Im Religionsunterricht wird erklärt, dass Religion(en) verletzlich ist/sind, weil es keinen "Beweis" dafür gibt, dass Gott existiert, oder umgekehrt, dass die biblischen Erzählungen von "reellen" Dingen handeln. Indem man an die Erfahrungen junger Menschen anknüpft und aktuelle Ausdrucksformen und Metaphern verwendet, kann sich die Verletzlichkeit - von Personen, von Religion(en) - in eine Stärke verwandeln.