Philosophieren mit Kindern als Pädagogik für eine offene und ungewisse Zukunft
DOI:
https://doi.org/10.20377/rpb-152Schlagworte:
Ungewissheit, Philosophieren mit Kindern, Ökologische Krise, Bildung für nachhalte EntwicklungAbstract
Welchen Beitrag kann das Philosophieren mit Kindern dazu leisten, Kinder auf eine Welt vorzubereiten, die durch rapiden Wandel, eine Zunahme von Ungewissheiten und insbesondere durch eine immer bedrohlicher erscheinende ökologische Krise gekennzeichnet ist? Die Frage, wie Bildungs- und Lernprozesse im Hinblick auf eine offene und ungewisse, immer weniger vorhersehbare Zukunft gestaltet und wie Kinder darauf vorbereitet werden können, mit Ungewissheit und Komplexität konstruktiv umzugehen, wird in der Erziehungswissenschaft seit längerer Zeit in verschiedenen Kontexten diskutiert. Es sind „Zukunfts-“ oder auch „Ungewissheitskompetenzen” definiert worden, es gibt jedoch bislang wenig konkrete Vorstellungen, wie solche Kompetenzen bei Kindern und Jugendlichen entwickelt werden können. Und angesichts des Umstandes, dass eine ungewisse Zukunft nicht vorhersehbar ist, werden auch Erziehungsziele und -prozesse als solche zunehmend ungewiss und fraglich.