Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Religionsunterricht: Möglichkeiten, Grenzen und Brennpunkte

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.20377/rpb-267

Schlagworte:

Religionsunterricht, Künstliche Intelligenz, Bildung

Abstract

Da der Religionsunterricht die Schüler*innen auf eine verantwortungsvolle Teilnahme an ei­ner zunehmend technologisierten Gesellschaft vorbereiten soll, gewinnt auch die Frage, ob und inwieweit Künstli­che Intelligenz (KI) in diesem Fach eingesetzt werden kann, immer mehr an Relevanz. Vor diesem Hintergrund verfolgt der vorliegende Artikel ein dreifaches Ziel. Zunächst werden die Begrifflichkeit und Funktionsweise der KI erläutert, um in einem zweiten Schritt die exemplarischen Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen von KI zur Realisierung der drei grundlegenden Aufgaben des Religionsunterrichts aufzuzeigen, d. h. im Rahmen der Ver­mittlung von strukturiertem und lebensbedeutsamem Grundwissen über den Glauben der Kirche; des Vertrautma­chens mit Formen gelebten Glaubens und der Förderung religiöser Dialog- und Urteilsfähigkeit. Abschließend werden vier zentrale Brennpunkte skizziert, die sich weitgehend aus der durchgeführten Analyse ergeben und – bezogen auf religiöse Lehr- und Lernprozesse – die Frage nach Verlusten durch den Einsatz von KI erörtern: das Unterlaufen der Subjektwerdung der Schüler*innen, die Verstärkung von Vorurteilen oder Diskriminierung durch fragwürdige Qualität und Entstehungsprozesse von KI-Trainingsdaten sowie Datenschutz- und Sicherheitsfragen, die eingeschränkte Portabilität sowie die hohen Kosten von KI.

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Veröffentlicht

2023-09-20

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