Wie der konfessionelle Religionsunterricht vor Ort gestaltet wird
Ein Bottom-up-Zugang zur Komplexität kooperativer Organisationspraktiken an Berufsschulen
DOI:
https://doi.org/10.20377/rpb-190Schlagworte:
lokale Organisationspraktiken, Religionsunterricht, berufliche Bildung, konfessionelle Kooperation, Schulforschung, qualitative InhaltsanalyseAbstract
In Deutschland folgt die Implementierung des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts bislang meist einer Top-down-Logik. Besonders für das variantenreiche und schulorganisatorisch anspruchsvolle Feld der beruflichen Bildung lohnt sich jedoch die Betrachtung eines Bottom-up-Zugangs, bei dem in Orientierung an lokalen Organisationspraktiken des Religionsunterrichts auf Schulebene passende Gestaltungsformen entwickelt werden, welche die kontextuellen Herausforderungen „vor Ort“ berücksichtigen. Im vorliegenden Beitrag wird ein solcher Bottom-up-Zugang präsentiert, der auf qualitativ-empirische Befunde der wissenschaftlichen Begleitforschung zum StReBe-Schulprojekt aufbaut. Dabei werden zentrale Herausforderungen konturiert, die sich im Rahmen einer empirisch gestützten und mehrperspektivisch angelegten Bestandsaufnahme im Dialog mit zentralen Schul-Akteur*innen vor Ort als leitend für die Organisation von Religionsunterricht an Berufsschulen erweisen. Wenngleich die Implementierung eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts kein lineares Ziel dieses Schulprojekts darstellt, so zeigen die Befunde das Potenzial kooperativer Organisationsformen, insofern diese dazu beitragen, die organisatorische Komplexität des Religionsunterrichts an Berufsschulen zu reduzieren.
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Copyright (c) 2022 Prof. Dr. Henrik Simojoki, Prof. Dr. Konstantin Lindner, Laura Pflaum, Dr. Magdalena Endres

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