Wie der konfessionelle Religionsunterricht vor Ort gestaltet wird

Ein Bottom-up-Zugang zur Komplexität kooperativer Organisationspraktiken an Berufsschulen

Autor/innen

  • Henrik Simojoki Humboldt-Universität zu Berlin
  • Konstantin Lindner Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Laura Pflaum Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Magdalena Endres Otto-Friedrich-Universität Bamberg

DOI:

https://doi.org/10.20377/rpb-190

Schlagworte:

lokale Organisationspraktiken, Religionsunterricht, berufliche Bildung, konfessionelle Kooperation, Schulforschung, qualitative Inhaltsanalyse

Abstract

In Deutschland folgt die Implementierung des konfessionell-kooperativen Religionsunter­richts bislang meist einer Top-down-Logik. Besonders für das variantenreiche und schulorganisatorisch anspruchs­volle Feld der beruflichen Bildung lohnt sich jedoch die Betrachtung eines Bottom-up-Zugangs, bei dem in Orientie­rung an lokalen Organisationspraktiken des Religionsunterrichts auf Schulebene passende Gestaltungsformen ent­wickelt werden, welche die kontextuellen Herausforderungen „vor Ort“ berücksichtigen. Im vorliegenden Beitrag wird ein solcher Bottom-up-Zugang präsentiert, der auf qualitativ-empirische Befunde der wissenschaftlichen Be­gleitforschung zum StReBe-Schulprojekt aufbaut. Dabei werden zentrale Herausforderungen konturiert, die sich im Rahmen einer empirisch gestützten und mehrperspektivisch angelegten Bestandsaufnahme im Dialog mit zent­ralen Schul-Akteur*innen vor Ort als leitend für die Organisation von Religionsunterricht an Berufsschulen erwei­sen. Wenngleich die Implementierung eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts kein lineares Ziel die­ses Schulprojekts darstellt, so zeigen die Befunde das Potenzial kooperativer Organisationsformen, insofern diese dazu beitragen, die organisatorische Komplexität des Religionsunterrichts an Berufsschulen zu reduzieren.

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Veröffentlicht

2022-05-11