Religiöser Pluralität Raum geben
Chancen und Herausforderungen einer interreligiös angelegten Aus- und Weiterbildung im Lehramt Religion am Beispiel der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems
DOI:
https://doi.org/10.20377/rpb-197Schlagworte:
interreligiöse Kooperation, interreligiöses Begegnungslernen, Lehramt Religion, Religionsunterricht, interreligiöse Hochschule, Religionslehrer*innenbildungAbstract
Der konfessionelle Religionsunterricht an staatlichen Schulen in Österreich stellt mit seiner rechtlichen Verankerung und konfessionell-religiösen Vielfalt ein Spezifikum dar. Im Zuge der PädagogInnenbildung NEU wurde die Ausbildung von Religionslehrer*innen grundlegend reformiert, was insbesondere Auswirkungen auf die Ausbildungsgänge der Minderheitenreligionen hatte. Religion wird zu einem von mehreren Wahlschwerpunkten innerhalb der neuen erweiterten Bachelorstudien für das Lehramt Primarstufe. Die KPH Wien/ Krems, welche eine ökumenische und interreligiöse Zusammenarbeit mit anderen Konfessionen und Religionen bereits zuvor pflegte, wurde im Zuge dessen zu einem Ort der interkonfessionellen und interreligiösen Lehrer*innenbildung. Der Beitrag diskutiert Chancen und Herausforderungen einer interreligiös angelegten Lehrer*innenbildung. Hierzu werden zunächst die Genese der ökumenischen und interreligiösen Ausrichtung der KPH Wien/ Krems skizziert und die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen dargelegt. Im Rahmen der professionellen Ausbildung von Lehrer*innen an der KPH wurde ein Modell des interreligiösen Begegnungslernens entwickelt, welches mit seinen wesentlichen Phasen dargestellt wird. Abschließend werden die Auswirkungen der PädagogInnenbildung NEU sowie die Grenzen und Herausforderungen einer interreligiös angelegten Lehrer*innenbildung diskutiert.
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