Das Entdecken neuer Sprachwelten

Grundlinien einer heterogenitätssensiblen Sprachbildung im Religionsunterricht

Autor/innen

  • Lena Tacke Technische Dortmund

DOI:

https://doi.org/10.20377/rpb-135

Schlagworte:

Sprachförderung, Sprachfähigkeit, Sprachsensibilität, Sprachkompetenz, Heterogenität, religiöses Lernen, Bildung für nachhaltige Entwicklung

Abstract

Eine religiöse Sprachbildung fußt zwar auf der Einführung in eine Fachsprache, geht aber darüber hinaus, indem die Sprache selbst explizit und implizit zum Thema wird und neue Sprachwelten, auch über die Grenzen der religiösen Sprache, entdeckt und produktiv genutzt werden. Hier ist ein sprachsensibler Fachun­terricht gefragt, der allerdings einer heterogenitätssensiblen Zuspitzung bedarf. Heterogenitätssensible Sprachbil­dung im Religionsunterricht ist elementar, um Sprachkompetenzen in einem religiös heterogenen Kontext zu för­dern. Um den heterogenen Rahmenbedingungen des Religionsunterrichts gerecht zu werden, muss die Herausfor­derung religiöser Sprache und religiösen Sprechens inmitten der Heterogenität ernstgenommen und die sprachli­che Suchbewegung, die daraus erwächst, reflexiv eingeholt werden. Am Beispiel von religiöser Bildung für nach­haltige Entwicklung (rBNE) wird deutlich, dass dadurch die bildende Kraft religiöser Sprache in schulischen Bil­dungskontexten zum Tragen kommen kann. Dies fördert Sprachkompetenzen, die Schüler*innen dazu befähigt, sich als handelnde Akteure in religiös und nicht-religiös heterogenen Sprachwelten zu bewegen und ihre (religiöse) Suchbewegung, das Ringen um Worte, so zu beschreiben, dass sie ihre Sprache finden.

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Veröffentlicht

2022-02-17

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Rubrik

Artikel